Gerühmt als Prachtstraße verliert die Poppelsdorfer Allee zunehmend an Attraktivität. Das liegt vor allem an der massiven Vernachlässigung durch die Stadt und Experimente mit Blühwiesen.
Nachdem vor zwei Jahren der Antrag gestellt wurde, die Bänke auf der Poppelsdorfer Allee zu ersetzen, ist die Stadt tätig geworden. Es stehen wieder Bände dort, doch haben diese optisch nichts mit den ursprünglichen weißen Bänken gemein. Ein Antrag der CDU-Fraktion, weiße Bänke wieder aufzustellen und auch ausreichend große und ansehnliche Mülleimer aufzustellen, wurde abgelehnt. Argument (wahlweise): die Bänke werden nicht mehr hergestellt oder zu teuer. Das erstaunt, denn die Stadt zahlt doch 750.000 EUR für Straßenmarkierungen, die es vermutlich aus juristischer Sicht nicht geben dürfte (gemeint ist der Beschluss des VG Köln zu den Fahrradstraßen).
Hinzu kommt, dass auch eine neue „Blühwiese“ im unteren Teil der Allee für mehr Biodiversität sorgen soll. Das Ansinnen scheint vernünftig, aber es führt leider zu einem völlig unansehnlichen Zustand, der auch die Sicht auf das Poppelsdorfer Schloss beeinträchtigt. Warum sie an dieser Stelle sein muss, ist nicht bekannt. Es ist eher verwunderlich, warum der Denkmalschutz all dies duldet, wo er ansonsten doch mit der Sichtachse so streng ist und nicht mal zeitweilige Stände zur Essensausgabe erlaubt. Meine dringende Bitte, die Wiese auf der Allee wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen, liegt dem Grünflächenamt daher vor.
Wenn die GRÜNE IDEOLOGIE betroffen ist, ist mit DIESER Verwaltung nicht zu reden!
Stilfragen und historische Hintergründe sind dort offenbar fremd!