Methadon-Praxis auf der Poppelsdorfer Allee – Eine Fehlplatzierung im Wohngebiet

Die Methadon-Praxis auf der Poppelsdorfer Allee hat sich seit ihrer Eröffnung zu einem Brennpunkt entwickelt. Der Stadtrat hat sich nun mit dem Thema befasst und einen leider nur unbefriedigenden Beschluss gefasst.

Die Position der CDU: Eine Praxis gehört nicht ins Wohngebiet

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bonn teilt meine Auffassung, dass die Praxis an einen geeigneteren Standort verlegt werden muss. Deshalb haben wir einen Änderungsantrag eingebracht, der genau dies fordert. Der aktuelle Standort belastet das Wohngebiet, und die Praxis könnte an einem Ort betrieben werden, der den Bedürfnissen der Patienten ebenso gerecht wird.

Belästigungen und Unsicherheit für die Anwohner

Anwohner berichten von Belästigungen durch Drogendeals und wildes Urinieren, was das Sicherheitsgefühl stark beeinträchtigt. Viele fühlen sich mit diesen Problemen allein gelassen. Die Situation ist untragbar, und die Belastungen müssen endlich ernst genommen werden. Das dies nicht geschieht, wurde in der Debatte im Stadtrat sehr deutlich, denn offenbar wussten die wenigsten, wie es dort genau zu geht.

Der aktuelle Beschluss: Keine echte Lösung

In der Ratssitzung am 26. September 2024 wurde ein Antrag der Koalitionsfraktionen beschlossen, der vorsieht, die Situation weiter zu beobachten und die Anwohner zu informieren. Doch dies greift zu kurz. Die SPD argumentierte, dass die Praxis dort sei, wo die drogenabhängigen Menschen sind, doch viele der Patienten stammen gar nicht aus Bonn. Eine Verlegung der Praxis wäre daher kein Verlust für die Versorgung, sondern eine Verbesserung für alle Beteiligten.

Was getan werden muss

Eine Verlegung der Methadon-Praxis ist aus meiner Sicht daher die einzige Lösung, die sowohl die Anwohner als auch die Patienten entlasten kann. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Erweiterung der Praxis im Raum steht, die eine nur noch größere Belastung bedeutet bzw. bauordnungsrechtlich auch problematisch sein kann. Der aktuelle Standort ist für beide Seiten ungeeignet und wird sicherlich alsbald auch die Gerichte beschäftigen.

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