Immer häufiger begegnen mir im Stadtbild leere Lachgas-Kartuschen – auf Schulhöfen, an Spielplätzen oder achtlos weggeworfen. Was für manche harmlos wirkt, ist in Wahrheit ein wachsendes Problem: Der Missbrauch von sogenanntem „technischem Lachgas“ hat längst unsere Stadt erreicht. Und es sind vor allem junge Menschen, die hier Gefahr laufen, massive gesundheitliche Schäden davonzutragen.
Deshalb begrüße ich als Stadtverordnete für die Südstadt ausdrücklich die neue Vorlage der Stadtverwaltung, die den Verkauf und die Abgabe von Lachgas an Minderjährige verbieten soll. Auch der Konsum auf Spielplätzen und in der Nähe von Schulen soll untersagt werden – ein überfälliger Schritt.
Wir als CDU-Ratsfraktion haben schon lange darauf hingewiesen, dass ordnungspolitische Maßnahmen kein Selbstzweck sind, sondern konkrete Schutzfunktionen erfüllen. In diesem Fall geht es um nicht weniger als die körperliche und geistige Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen. Lachgas führt bei regelmäßigem Konsum zu erheblichen neurologischen Schäden – und das oft völlig unbemerkt von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern.
Doch eines ist mir wichtig: Eine solche Verordnung ist nur dann wirksam, wenn sie auch kontrolliert und durchgesetzt wird. Es darf nicht sein, dass wir Regeln beschließen, die dann im Alltag verpuffen. Wir brauchen sichtbare Präsenz – besonders rund um Schulen, Jugendzentren und Spielplätze. Wer Schutz verspricht, muss ihn auch gewährleisten.
Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Bonn kein Ort wird, an dem gefährliche Trends auf Kosten unserer Kinder durchgewunken werden. Klare Regeln, verlässliche Kontrolle und eine Stadt, die hinsieht – das ist mein Anspruch an verantwortungsvolle Kommunalpolitik.