Die Diskussion um die Substitutionspraxis auf der Poppelsdorfer Allee hat in den vergangenen Monaten die Anwohner und die Kommunalpolitik gleichermaßen bewegt. Der Standort der Praxis inmitten eines Wohngebiets sorgte für erhebliche Belastungen und Unsicherheiten bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die CDU-Fraktion hat sich von Beginn an für eine Lösung eingesetzt, die sowohl die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet als auch die berechtigten Interessen der Anwohner berücksichtigt.
Dank der Initiative der CDU wurde in der jüngsten Ratssitzung vom Dezember ein geänderter Beschluss einstimmig verabschiedet, der eine klare Perspektive bietet. Im Beschluss heißt es:
- Die Wirtschaftsförderung setzt sich mit dem betreffenden Arzt in Verbindung und bietet ihm städtische Gewerbeflächen zur Miete an. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Praxis an einen besser geeigneten Standort zu verlegen, der sowohl barrierefrei als auch besser an die Bedürfnisse der Patienten angepasst ist.
- Das Gesundheitsamt prüft, ob und wie Substitutionsbehandlungen in eigener Regie durchgeführt werden können. Dies könnte nicht nur die Qualität der Versorgung steigern, sondern auch die Belastung für einzelne Stadtteile reduzieren.
Die CDU hat mit ihrem Änderungsantrag den entscheidenden Anstoß für eine tragfähige und zukunftsorientierte Lösung gegeben. Der einstimmige Beschluss zeigt, wie wichtig es ist, dass Politik und Verwaltung gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Lebensqualität in Bonn zu sichern und gleichzeitig die medizinische Versorgung für suchtkranke Menschen zu gewährleisten.
Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden und die Südstadt eine spürbare Entlastung erfährt. Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stehen für mich an erster Stelle – und dieser Beschluss ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.